Stadtlengsfeld/Eisenach - Das Telefon wird gerne von Betrügern genutzt, um sich von ahnungslosen Menschen Geld oder persönliche Daten zu ergaunern. Eine Stadtlengsfelderin erhielt den Anruf einer Dame, die sich als Mitarbeiterin der Rechtsabteilung der Wartburg-Sparkasse ausgab. Die Telefonnummer auf dem Display stammte nicht aus der Region. Die Anruferin sagte der Stadtlengsfelderin, sie sei doch Kundin der Wartburg-Sparkasse und sie habe ein Verfahren auf dem Tisch, wonach die Pfändung ihres Kontos anstehe und fragte, ob sie nicht schon eine Mahnung bekommen habe. Die Stadtlengsfelderin erklärte, dass sie keinerlei Probleme mit ihrem Konto habe und es auch keine ausstehenden Zahlungen gebe. Daraufhin meinte die unbekannte Anruferin, dass sie den Fall nochmal prüfen werde und sich später wieder melden wolle. Die Stadtlengsfelderin verfolgte die Rufnummer zurück und landete bei einem älteren Herrn in Baden-Württemberg. Dieser berichtete, dass er ebenfalls einen Anruf von der Dame hatte, die sich in diesem Fall als Mitarbeiterin der Volksbank ausgegeben hatte, bei welcher er Kunde ist. Das ältere Ehepaar hatte sich durch den Anruf mit der angedrohten Kontopfändung verunsichern lassen, war auf den Trick hereingefallen und hatte die Anweisung befolgt, mehrere 1000 Euro auf ein Konto in der Türkei zu überweisen. Erst im Nachhinein fiel dem Rentnerpaar aus Baden-Württemberg auf, dass da etwas nicht stimmen könne, und sie erstatteten Anzeige wegen Betrugs bei der Polizei. Das Geld ist allerdings futsch.