Bad Salzungen - Zum 31. Dezember wäre der Mietvertrag für das Corona-Testzentrum in der Michaelisstraße ausgelaufen. Doch der Bedarf an Testungen ist groß. „Deshalb haben wir besprochen, wie es weitergeht“, berichtet Dieter Meinel, ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt Bad Salzungen. Auch wenn die Stadtverwaltung für das Vorhalten von Teststellen nicht zuständig ist, hat sich Dieter Meinel im Auftrag des Bürgermeisters eingeklinkt und beim Aufbau des Testzentrums geholfen. Mieter der Ladenfläche, die der städtischen Wohnungsbaugesellschaft gehört, ist der Handels- und Gewerbeverein Bad Salzungen. Dieser wiederum hat eine Untervermietung an den Verein „Gib niemals auf“ vereinbart. Zudem gibt es gegenseitige Unterstützungszusicherungen. So hat der Handels- und Gewerbeverein mal für zwei Monate die Miete übernommen, als die Tests nicht mehr so nachgefragt wurden. Die Stadt wäre wiederum eingesprungen, wenn der HGV wegen der Corona-Beschränkungen finanziell in einen Engpass geraten wäre. „Für solche Fälle gibt es einen Beschluss des Stadtrates“, erklärt Dieter Meinel. Aktuell ist der Verein „Gib niemals auf“, der das Testzentrum in Kooperation mit dem Verein zur sozialen und beruflichen Integration betreibt, aber in der Lage, für alle Kosten aufzukommen. „Wir können mit den Einnahmen die Miete und die Löhne bestreiten“, erklärt Vereinsvorsitzender Günther Schwarze. Man wolle das Testzentrum so lange offen halten, wie es geraucht werde. Wegen der hohen Nachfrage hatte man im November die Öffnungszeiten verlängert.
