Bad Salzungen - Im Entwurf einer "Resolution zum Erhalt des Wartburgkreises" für den Kreistag am Mittwoch, 8. November , die von der Kreisverwaltung eingebracht wird, heißt es: "Der Kreistag fordert die Landesregierung auf, von den neuerlichen Plänen zur Auflösung und Aufteilung des Wartburgkreises Abstand zu nehmen". Weiter soll die Landesregierung das von der Stadt Eisenach beantragte Gesetzgebungsverfahren zur Einkreisung in den Wartburgkreis einleiten. Offen will der Wartburgkreis für die Zuordnung weiterer Kommunen sein. Laut Beschlussentwurf soll Landrat Reinhard Krebs (CDU) beauftragt werden, "alles zu unternehmen, was geeignet ist, den Erhalt des Wartburgkreises zu sichern oder diesem Ziel dienlich ist". In der Begründung der Resolution, die die Kreistagsmitglieder am Mittwoch beschließen sollen, wird auf den Kreistagsbeschluss vom 21. Juni 2016 und auf den Antrag der Stadt Eisenach vom 30. Mai 2016 auf Einkreisung der Stadt Eisenach in den Wartburgkreis verwiesen. Auf der Grundlage dieser Beschlüsse streben der Kreis und die Stadt Eisenach eine Fusion an. Im Vertrauen darauf, dass die Landesregierung diesem Wunsch entspricht, habe es bislang keinen Grund für den Beschluss einer solchen Resolution gegeben. Doch die Situation habe sich geändert. Die Verantwortlichkeiten im Innenministerium hätten gewechselt und es sei viel Zeit seit der Vorstellung des Leitbildes der Landesregierung und dem Beschluss des Vorschaltgesetzes zur Gebietsreform in Thüringen vergangen. In den bisherigen Vorschlägen der Landesregierung wurde der Erhalt des Wartburgkreises und die Rückkreisung der Stadt Eisenach favorisiert.