Bad Liebenstein - Schon lange nicht mehr konnte sich der Kleintierzuchtverein (KZV) T 539 über so viele und qualitativ hochwertige Tiere freuen wie am vergangenen Wochenende. Bei der Schau waren 21 Aussteller - neben dem Gastgeber aus Fambach, Langenfeld, Viernau, Steinbach-Hallenberg, Trusetal, Tiefenort, Dorndorf und Gotha - gekommen, um ihre jungen Zuchtkaninchen vor einer Fachjury zu präsentieren. Dabei machten die Holicer, Klein- oder Zwergwidder, die Thüringer oder Weißgrannen und Kleinsilber nun wirklich keinen "halbstarken" Eindruck. Ganz im Gegenteil, die beiden Preisrichter Bodo Diertsch aus Trusetal und Andreas Müller aus Gumpelstadt mussten schon sehr genau hinschauen, um tatsächlich einen Makel zu erkennen. Dabei spielt die Natur so manchem Zuchtfreund durchaus Streiche. Obwohl alle Voraussetzungen erfüllt sind, kann es schon einmal vorkommen, dass der Nachwuchs von bisher erfolgreichen Eltern ein schiefes Gebiss bekommt, der Kopf nicht groß und prall wirkt wie gewünscht, oder das Fell nicht so glänzt, wie es sich der Züchter erhofft. Und auch mit Krankheiten haben sie zu kämpfen, wie aus den Unterhaltungen der Aussteller zu vernehmen war. Erst kürzlich hatte ein Zuchtfreund durch ein Virus 15 Tiere verloren.