Bad Liebenstein - Festlich gekleidet marschierten die gut 30 Männer in ihren weißen Hemden und einheitlichen Krawatten auf die Bühne. Strahlend, konzentriert und scheinbar mit Leichtigkeit der Leitung des Dirigenten Boshidar Popov folgend, erklang "Füllt mit Schalle" - als Einstieg in ein Konzert, dessen Hauptaugenmerk vor allem Heimatliedern aus verschiedenen Ländern und Epochen galt. Ob iberisch, ukrainisch, dalmatinisch oder deutsch: Einmal ertönten die Stimmen gewaltig und erfüllten den Raum mit ihrem Fortissimo - an anderer Stelle begleiteten leise Summtöne den Gesang. Da wurde der "Jäger-Abschied" besungen oder auch "Der Dnepr". Immer wieder gern gehörte Ohrwürmer wie "Abendfrieden" oder "Heideröslein" waren weitere Titel, die der Chor eindrucksvoll vortrug. Mal heiter und beschwingt, mal melancholisch und besinnlich, aber immer sehr virtuos muteten die Stücke an, mit denen die Sänger ihr Können unter Beweis stellten. Bevor es in die zweite zehnminütige Pause ging, durfte vor allem ein Titel nicht fehlen - "Das Lieben bringt groß Freud".