Noch vor Baubeginn waren die sieben Wohnungen vergeben: Bauherr Andreas Ettelt hatte den richtigen Riecher für die Lage und die Gestaltung. Für das Niedrigenergiehaus in der Heinrich-Heine-Straße in Bad Salzungen gab es eine richtig große Nachfrage. Bürgermeister Klaus Bohl (Freie Wähler) wundert das nicht. „Der Bedarf an hochpreisigen Wohnungen in Bad Salzungen ist da“, sagt er und lobt den privaten Investor. Sein Projekt sei vorbildhaft. Zum einen, weil man eine Brachfläche in der Stadt genutzt und sich nicht für die grüne Wiese entschieden habe. „Wir setzen wie auch das Land Thüringen auf Innen- vor Außenentwicklung“, so Bohl. Was nicht immer einfach sei, weil sich viele Baulücken in privater Hand befinden. Andreas Ettelt hatte Glück: Die Wohnungsbaugesellschaft Gewog hat einen Teil ihres Grundstücks abgegeben, damit das Mehrfamilienhaus oberhalb der Werraenergie gebaut werden kann. „Ansonsten hätte der Platz nur für ein Einfamilienhaus gereicht“, ergänzt Architekt Rüdiger Wetzel. Er hat das Projekt vom verstorbenen Architekten Bernd Hoßfeld übernommen und etwas erweitert. Das ausgebaute Dachgeschoss trägt nun seine Handschrift. Auf dieses ist Andreas Ettelt besonders stolz: „Das ist die schönste Penthouse-Wohnung der Stadt.“