Ein Bewohner eines Mietshauses hatte Gasgeruch gemeldet. Zuerst seien Polizeibeamte an dem Haus gewesen, berichtete Einsatzleiter Jörg Krause, der stellvertretende Wehrführer der Feuerwehr Stadtmitte. „Die haben keinen Gasgeruch wahrgenommen.“ Feuerwehrleute hatten dann mit einem Spezialgerät in der genannten Wohnung tatsächlich eine erhöhte Gaskonzentration gemessen. „Wir konnten aber nicht feststellen, was es für ein Stoff war.“ Nach gründlicher Lüftung des Gebäudes wurde erneut gemessen – und eine geringe Ammoniak-Konzentration festgestellt. Die Ursache dafür könnte letztlich „alles mögliche gewesen sein“, sagte Jörg Krause, „da reicht ein Haarfärbemittel aus.“ Die Untersuchungen dauerten mehrere Stunden an – „wir mussten ja jegliche Gefahren ausschließen“. Ein unkontrollierter Gasaustritt konnte nicht festgestellt werden. Und die letzten Messungen waren schließlich ohne Befund. „Trotzdem haben wir noch mal mit einem Überdrucklüfter das ganze Gebäude durchgeblasen und den Einsatzort dann der Polizei übergeben“, berichtete Jörg Krause. Der Vermieter sei dann vor Ort gewesen. Um 12.30 Uhr war der Einsatz beendet – und die Mieter konnten wieder ins Haus. Sie waren zwischenzeitlich im Foyer des Rathauses untergebracht, „damit sie nicht in der Kälte stehen mussten“, sagte der Einsatzleiter.