Bad Salzungen/Föhlritz - Mit leerem Akku gestrandet in Fulda - so konnte der Test des Mitsubishi i-MiEV der Werraenergie GmbH Bad Salzungen nicht enden. Warum das Elektromobil den Strom verweigerte, bleibt ungeklärt. Werraenergie ließ das Auto in der Werkstatt checken, und dort fand man keinerlei Mängel. An der Stromtankstelle auf dem Hof des Energieversorgers lud der Akku brav wieder auf. Vielleicht schmeckte ihm der Strom aus dem Salzunger Medienzentrum und aus der Fuldaer Steckdose nicht? Ähnlich ging es den Kollegen von Focus Online, die in München mit einem baugleichen Fahrzeug Stromtankstellen testeten. An der Schnellladestation einer Fastfood-Kette verweigerte deren i-MiEV ebenfalls die Nahrung. Ein Feinschmeckerauto eben. Redaktion und Werraenergie einigten sich, dem i-MiEV noch eine Chance zu geben. Diesmal sollte es ein kurzer Härtetest sein, und dafür bot sich die berüchtigte Steilstrecke nach Föhlritz an.

Mit vollem Akku beginnt die Tour in Bad Salzungen. In der Hersfelder Straße am Ortsausgang zieht der 67 PS starke Elektromotor am Berg kraftvoll an. Ein Audifahrer staunt nicht schlecht, als das kleine Auto lautlos vorbeizieht. Die Nadel des Verbrauchsanzeigers schnellt allerdings in den roten Bereich. Zügiges Fahren verbraucht mehr Energie - das gilt für Benzin und Diesel wie für Strom. Bergab Richtung Langenfeld kann die Verbrauchsbilanz wieder verbessert werden. Da der Motor kaum Leistung bringen muss, lädt er den Akku wieder ein wenig auf. In der Verbrauchsanzeige bewegt sich die Nadel im blauen Feld "Charge". Hinter Langenfeld erlischt das erste Feld in der Akku-Füllstandsanzeige und mahnt, etwas verhaltener zu fahren. Lastwagen im Langenfelder Wald, an denen aufgrund des Gegenverkehrs nicht vorbei zu kommen ist, bremsen ohnehin das Fahrtempo. Bergab gibt's wieder neuen Strom für den Akku.