Geisa/Rasdorf – „Als 19-Jähriger wollte ich nicht schweigen, sondern was tun. Die Wahrhaftigkeit und Nicht-Benutzbarkeit der Kunst war mir oberstes Gebot. Ich habe mich in den westlichen Medien informiert, wollte den internationalen Kontakt nicht verlieren. Aber ein Umstürzler war ich nie und hatte auch keine Visionen von alternativen Gesellschaftsordnungen.“ Manfred May – bildender Künstler und gebürtiger Magdeburger – geriet ins Visier der Staatssicherheit, weil er geradlinig im Denken war.