Bad Salzungen - Die Vorsitzende des Bad Salzunger Stadtrates, Elka Rödl, sitzt zufrieden vor ihrem I-Pad der neuesten Generation. Gerade hat sie es als Stadtratsvorsitzende symbolisch überreicht bekommen. Immer wieder wischt sie mit einem Tuch über die Tuch-Screen-Oberfläche.

"Das ist der einzige Nachteil, dass man die Fingerabdrücke gleich so sieht", sagt Elka Rödl lachend. Aber ansonsten sei das ein tolles Gerät. Dabei ist sie nicht von Anfang an Feuer und Flamme gewesen, als es hieß, der Stadtrat soll in Zukunft möglichst ohne Papier auskommen. Mit über 60 Jahren habe sie, obwohl sie lange mit dem Computer vertraut ist und auch zu Hause mit dem Notebook arbeitet, Vorbehalte und auch Ängste gehabt, ob sie mit dieser neuen Technik wirklich zurechtkommen werde. Aber nun nach einer Woche Übung sind diese Ängste längst vergessen. Natürlich habe sie noch einige Fragen, und sicher würden sich dann bei der Arbeit mit den Unterlagen auch noch Probleme ergeben. Aber die Entscheidung für das elektronische Ratsinformationssystem sei richtig gewesen, ist sie heute überzeugt. Die Arbeit mit der neuen Technik helfe nicht nur Kosten zu sparen, sondern sei auch ganz im Sinne einer umweltfreundlichen Kurstadt.