Ab 4. August war der Einsatzzug 1, bestehend aus 34 Mitgliedern der Feuerwehren Bad Salzungen, Treffurt, Ruhla und Eisenach, in Ahrweiler eingesetzt. Zur Sicherstellung des Grundschutzes wurde dort eine provisorisch eingerichtete Feuerwache durch das Treffurter Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und um das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Bad Salzungen ergänzt. Alle anderen Kräfte aus dem Einsatzzug des Wartburgkreises fungierten gemeinsam mit Kameraden aus den Landkreisen Sömmerda und Nordhausen als sogenannter „helfender Zug“ in Ahrweiler. Sie übernahmen die Einsatzleitung für einen Stadtteil von Ahrweiler und koordinierten zeitweise rund 300 Einsatzkräfte. Die Aufgaben der Einsatzkräfte waren sehr vielseitig und bestanden unter anderem aus der Unterstützung der Betroffenen bei allen Aufräumarbeiten, wie der Beräumung von Schutt, dem Auspumpen von Kellern, der Errichtung von Bauzäunen und Absperrmaßnahmen, bei Stemmarbeiten, oder auch beim Herstellen einer Notstromversorgung. Zudem beräumten die Kameraden den Keller einer Sparkasse und einer Klinik, wobei teilweise der Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten erforderlich war und befüllten Behälter mit Brauchwasser für die Reinigungsarbeiten der Bevölkerung in ihren Wohn- und Geschäftshäusern. Außerdem unterstützten sie die Abschleppunternehmen, welche eine Bergung von Fahrzeugen oftmals weit ab von Straßen mit der ihnen zur Verfügung stehenden Technik nicht durchführen konnten.