Bernshausen - Grund zum Feiern hatten die Mitglieder der Stadtlengsfelder Parforcehorngruppe "Buchonia" und sie luden deshalb ins Freizeithotel "Rhönfeeling" in Bernshausen ein. Im Frühjahr 1969 begann die wechselvolle Geschichte der Jagdhornbläsergruppe, die Klaus Sträßer in Wort und Bild zu Beginn der Jubiläumsfeier den Festgästen schilderte. Martin Jordan, Unterstufenlehrer und Jagdvorsteher in Stadtlengsfeld, war "ein Macher" und hatte Träume. Einer davon: die Bildung einer Jagdhornbläsergruppe. Und als er bei einer Veranstaltung ein Jagdhorn in die Hände nahm, ergriff der junge Klaus Sträßer das verbliebene zweite Horn und ließ es bis heute nicht wieder los. Das war die Geburtsstunde der Stadtlengsfelder Jagdhornbläsergruppe, die Höhen und Tiefen erlebte, Mitglieder kommen und gehen sah, sich in der Rhön und weit darüber hinaus einen Namen machte, sich zu einem Jagdhornensemble mit wachsender Beliebtheit entwickelte, ständig ihr Repertoire erweiterte, ihr Können perfektionierte, vor der Politprominenz der DDR und vor dem ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler ins Jagdhorn blies, im Rundfunk zu hören und im Fernsehen zu erleben war und während ihres Bestehens bis zum nunmehr 50-jährigen Jubiläum sage und schreibe 2121 Auftritte absolvierte. Von den schweren Anfängen über die Zeit der politischen Wende hinweg hielt die Bläsergruppe zusammen. Das ist nicht zuletzt wesentliches Verdienst von Klaus Sträßer, der von Beginn an die musikalische Leitung der Jagdhornbläser innehat. So war Landrat Reinhard Krebs, der, wie er sagte, der Einladung zur Jubiläumsfeier gern gefolgt war, voll des Lobes für die Leistungen Buchonias und würdigte in seinem Grußwort insbesondere Klaus Sträßer, der "die Jagdhornbläsergruppe geführt und geprägt hat", als "eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Ehrenamtes im Wartburgkreis". Der Bad Salzunger Forstamtsleiter Jörn Uth verwies auf die Einheit von Jagd und Jagdhornbläserei und auf die guten Verbindungen zwischen dem Forstamt und der Jagdhornbläsergruppe Buchonia.