Normalerweise kommt es nicht zu einer Explosion, berichtet Burkhard Böttcher, vom ADAC Technik Zentrum. Nur wenn im Tank ein Gasgemisch – also die Ausdünstung des Kraftstoffs in Kombination mit Sauerstoff – vorhanden ist, könnte es dazu kommen – aber nur, wenn auch in den Tank eine Zündquelle gelangt. Entgegen den Darstellung in manchen Spielfilmen gibt es in der Realität kaum Explosionen. Die oft zu hörenden Knallgeräusche stammen von platzenden Reifen oder Ladungsteilen sowie unter Hitzeeinwirkung auslösenden Airbag-Gasgeneratoren. Auch hieraus können sich jedoch erhebliche Gefahren für umstehende Personen, Rettungskräfte oder den fließenden Verkehr ergeben.
Das Risiko eines Brandes ist auch bei Elektroautos vergleichsweise gering, da aktuelle Elektroautos bei einem Unfall genauso sicher sind wie herkömmliche Autos und das Hochvoltsystem nach einem Unfall mit Auslösung des Airbags sowie bei Beschädigung von Leitungen oder Antriebsbatterie abgeschaltet wird.
Der Tank eines Verbrenners oder die Antriebsbatterie eines Elektroautos sind in einer crashgeschützten Zone untergebracht. Die Zerstörung des Fahrzeugs muss für eine starke Beschädigung sehr groß sein.
Wenn es zu einem Brand kommt, sollten die Insassen das Fahrzeug schnell verlassen und sich in Sicherheit begeben. Dringend sollten die Rettungskräfte und die Feuerwehr alarmiert werden, sie informieren auch die Polizei.
Die entstehenden Rauchgase sind giftig. Trotzdem bitte nicht in Panik verfallen, rät der ADAC: Bei einem Fahrzeugbrand bleibt meist genügend Zeit, sich aus dem Auto in Sicherheit zu bringen – und gegebenenfalls verletzte Insassen zu retten.