Awo-Weihnachtsbasar Garantiert einmalige Gaben

Während Hanna Fiedler mit ihrer Flöte zum Awo-Weihnachtsbasar für die passende Stimmung sorgt, wird am Kreativ-Tisch weiter gestaltet. Foto: Lemme

Zum Weihnachtsbasar hat der Suhler Awo-Ortsverband am vergangenen Samstag eingeladen.

 
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Längst traditionell organisiert der Suhler Awo-Ortsverband einmal im Jahr einen Oster- und einen Weihnachtsbasar. Letzterer zeigte nun am Samstag in der Begegnungsstätte in der Suhler Pfarrstraße einen Querschnitt dessen, was die Teilnehmerinnen verschiedener Kurse zaubern. Auf drei großen Tischen präsentierten sie die Ergebnisse zum Erwerb. Alles Unikate, die in den vergangenen Monaten gemeinsam geschaffen wurden, und die es so wohl nirgends zu kaufen gibt.

Den Namen „Flotte Masche“ verpassten sich die Damen, die jeden Donnerstagnachmittag zusammenfinden und die Nadeln beim Stricken und Häkeln fleißig klappern lassen. Ihre Arbeiten gestalteten sich zuletzt betont winterlich. So lagen auf ihrem Gaben-Tisch kuschelige Halssocken mit klassischem Norweger-Muster gestrickt und passenden Stulpen und Stirnband dazu. Aber auch wärmende Tücher, Mützen – sogar für Frühchen – Hausschuhe oder Sofa-Socken, die auch bei kalten Füßen im Bett ihre Wirkung nicht verfehlen sowie flauschige Pullover gehörten zu den präsentierten Geschenkideen aus Wolle. Hinter dem Tisch nutzte Ute Baum aus der Gruppe die Zeit ohne Käufer, um schon wieder am nächsten Stück zu stricken. „Die Ideen für unsere Arbeiten holen wir uns aus dem Internet, die wir uns dann gegenseitig zeigen. Dadurch lernen wir unheimlich viel“, sagt sie. „Ganz wichtig ist uns die Gemeinsamkeit und der Austausch.“

Das ist bei den Damen am Tisch schräg gegenüber nicht anders. Hier zeigen die Mitglieder der Gruppe „Kreatives Gestalten“, was aus Papier, Pappe, Deko-Elementen entstehen kann. „Alle bringen sich mit ihren Anregungen ein“, berichtet Ingeborg Bauer von den Treffen, die immer montags an den Nachmittagen stattfinden, und nicht nur für Awo-Mitglieder allein gedacht sind. „Auch das ist ein offenes Angebot, bei dem nach Wunsch gebastelt wird.“ Zuletzt ebenfalls sehr weihnachtlich. Filigrane Pop-up-Karten zum Beispiel, Weihnachtsgestecke, -sterne, Tischdekoration oder Kerzenhalter. Ebenso aber auch ein 15-Minuten-Weihnachtsgeschenk in der Schachtel, das eine leuchtende Überraschung offenbart, wenn man den Deckel öffnet. „Das macht uns allen ungeheuren Spaß und übt zugleich die Feinmotorik. Das ist Physiotherapie für die Finger“, lacht Ingeborg Bauer.

Winterliche Häuschen, Engel, Anhänger und Übertöpfe sind das Werk der Töpferfrauen der Keramik-Gruppe, die sich immer montags ab 12 Uhr in der ehemaligen Döllbergschule am Hoheloh treffen, um den Brennofen zu füllen. Hier packt zum Weihnachtsbasar Hanna Fiedler spontan ihre Flöte aus und lässt weihnachtliche Melodien erklingen.

Der Erlös aus dem Verkauf der Handarbeiten, fließt zurück in Angebote, Fahrten und in den Unterhalt der Begegnungsstätte, so Heinz Backhaus. Der Vorstandsvorsitzende der Awo-Ortsgruppe Suhl betont, dass hier immer montags, mittwochs und freitags zu Kartenspiel, Beisammensein, Kaffee und Kuchen eingeladen wird. An jedem zweiten Mittwoch findet ein Tanztee mit Manfred Heller statt, der nächste am 18. Januar, ab 13.30 Uhr. Vorerst wird es jedoch vom 19. Dezember bis zum 8. Januar ruhig in der Begegnungsstätte in der Pfarrstraße, die dann geschlossen bleibt und erst ab 9. Januar wieder öffnet. Ob am 24. Dezember ein Telefondienst für einsame Menschen sowie am Nachmittag eine Kaffeerunde stattfinden kann, wird derzeit noch geprüft.

Mehr über die Awo-Angebote auch unter www.awo-ortsverein-suhl.de

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