Autos werden teurer
Das ist nicht das Einzige, was der Kfz-Branche zu schaffen macht. „Lieferschwierigkeiten, steigende Rohstoffpreise, steigende Zinsen und Fachkräftemangel“, zählt Michael Kühn auf. „Die Rohstoffpreise sorgen dafür, dass die Autos teurer werden. Außerdem wird die Finanzierung durch gestiegene Zinsen auch teurer.“ Gleichzeitig aber würde die Bundesregierung die Förderung für den Kauf eines E-Autos senken, die für Hybride ganz streichen. „Es muss neue Förderprogramme geben“, sagt Michael Kühn und glaubt: „Den günstigen Kleinwagen als Neuwagen wird es künftig nicht mehr geben.“ Menschen mit knappem Geldbeutel müssten andere Modelle denken, wie Leasing oder Car-Sharing.
Sebastian Fritsch, Inhaber von Campufactum, sieht mit Blick auf Wohnmobile das Thema E-Mobilität kritisch. „Das Problem ist die Reichweite“, sagt er. „Und die Infrastruktur. Wenn auf einem Campingplatz 200 Camper stehen, dann müsste man 200 Ladesäulen schaffen.“ Über mangelnde Nachfrage kann er sich nicht beschweren. Seit Corona liegt Caravaning voll im Trend. „Es bedeutet Abenteuer, die Urlaubszeit intensiv mit der Familie verbringen, unabhängig sein, in der Natur sein“, zählt er auf. Sein Unternehmen vermietet nicht nur Wohnmobile, sondern baut sie auch nach Wunsch der Besitzer um. „Zum Beispiel bauen wir Hundeboxen ein, einmal sogar drei Stück“, erzählt Fritsch.
Am 7. Mai in Ilmenau
Auch Radfahren liegt im Trend, gern mit elektrischem Antrieb. „Deshalb haben wir jetzt auch Fahrradshops“, erzählt Alex Ehrhardt vom gleichnamigen Autohaus. „Angefangen haben wir in Meiningen und Suhl, letzten Oktober ist Ilmenau dazugekommen und in diesem Jahr eröffnen wir noch einen in Hildburghausen. Wir verkaufen nicht nur, wir bieten auch einen Werkstattservice.“
In Ilmenau findet der Autofrühling am Sonntag, 7. Mai statt. Dann wird auch dort über neuste Trends informiert, bei Autos und mehr.