Nach „Oskar Kokoschka & Mozarts Zauberflöte“ folgt eine Ausstellung, die mit einem Sonneberger Künstler zunächst auf regionale Kunst deutet, was jedoch nicht stimmt. Kokoschka (1886-1980) und Reumann (1889-1952) waren Zeitgenossen. Während der Österreicher vor allem als Expressionist bekannt wurde, machte sich der Thüringer als Spätimpressionist in den deutschen Kunstmetropolen einen Namen. Sein Werk reicht jedoch darüber hinaus, es orientiert sich an verschiedenen Vorbildern und ist vor allem vom eigenen Leben geprägt. „Mich interessiert der soziale Ansatz in der Kunst“, sagt die Kuratorin Andrea Jacob, die für die Ausstellung verantwortlich zeichnet. Sie selbst ist in der Sonneberger Gegend aufgewachsen, kennt die Besonderheiten der Menschen. „Damals gab es viele arme Leute, die in der Puppen- und Porzellanproduktion arbeiteten.“