Ausbruchsgeschehen in vier Schulen Wieder zwei Dutzend Neuansteckungen

Auch unter den Bedingungen der Notbetreuung bleibt ein punktuelles Ausbruchsgeschehen in Schulen nicht außen vor. So haben sich an der Sonneberger Regelschule „Cuno Hoffmeister“ ein Kind und ein Lehrer das Virus eingefangen. Foto: Steffen Ittig

Drei Pandemie-Opfer aus der Rennsteigregion meldet das Landratsamt. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis ist damit übers Wochenende auf 155 gestiegen.

 
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Sonneberg/Neuhaus am Rennweg/Lauscha - Über weitere Sterbefälle, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Coronavirusinfektion stehen, informierte das Sonneberger Landratsamt zu Wochenbeginn. Alle drei Männer und Frauen waren in der Rennsteigregion beheimatet, so zwei Lauschaerinnen – eine 84-Jährige, verstorben am 29. April im Sonneberger Krankenhaus, und eine 89-Jährige, die am 28. April im Klinikum Coburg verschied. Auch eine Nachmeldung aus Coburg hat zwischenzeitlich das Landratsamt erreicht. So verstarb ein 85-Jähriger aus Neuhaus am Rennweg bereits am 22. März, ebenfalls im Klinikum Coburg. Die Zahl der Pandemieopfer seit April 2020 steigt damit auf kreisweit 155 Männer und Frauen.

Auf dem Niveau der Vorwoche schließt das Aufkommen der bestätigten Neuinfektionen an. Insgesamt umfasst dieses laut Robert-Koch-Institut 145 Betroffene binnen der vergangenen sieben Tage, allein 25 kamen am Montag hinzu.

In die Liste der Einrichtungen, für die ein Ausbruchsgeschehen erfasst ist, findet weiter die Sonneberger „Cuno Hoffmeister“-Regelschule Aufnahme mit jeweils einem positiven Befund bei einem Lehrer und einem Kind. Ein Kind vom Neuhäuser Gymnasium hat sich zudem das Virus eingefangen, ebenfalls eine Infektion hat sich an der Gemeinschaftsschule „Joseph Meyer“ im Schulteil Schwärzdorf bei einem Schüler nachweisen lassen. An allen drei Lernstätten ist eine Quarantäne für die unmittelbar Betroffenen bzw. für ihre Kontaktpersonen angeordnet, eine Reihentestung dieses Personenkreises wird vorbereitet, teilte das Landratsamt am Montag mit.

Am regionalen Förderzentrum ist die Zahl der Kinder, die sich angesteckt haben, auf vier Jungs und Mädchen gestiegen. Hier sind die Termine zum Rachenabstrich eingeleitet. Keine weiteren Fälle sind über den Einzelnachweis bei einem Angestellten der Kita „Kinderland am Apelsberg“ in Neuhaus bzw. bei bei einem Kind im Kinder- und Jugendheim „Die Brücke“ in Sonneberg hinaus bekannt geworden. Die Testung der Kontaktpersonen ist abgeschlossen.

In den Regiomed-Kliniken des Landkreises waren am Montag insgesamt zwölf Covid-19-Erkrankte auf ärztliche Hilfe wegen eines schweren Verlaufs der Ansteckung angewiesen. Die Patienten werden allesamt am Sonneberger Krankenhaus stationär behandelt.

Eine tagesaktuelle Übersicht zur Entwicklung der Pandemie findet sich grafisch aufbereitet auf Seite 10 dieser Ausgabe.

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