Arnstadt "Wir dürfen jetzt nicht den Mut verlieren"

Interview: Alois Bühls, Vorsitzender des Kreissportbundes Ilm-Kreis Quelle: Unbekannt

Arnstadt - Zum zweiten Mal in diesem Jahr 2020 bekommt der Amateursport für seinen Übungs- und Wettkampfbetrieb ein Corona-bedingtes Stoppschild gezeigt, wenn auch vorerst

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Arnstadt - Zum zweiten Mal in diesem Jahr 2020 bekommt der Amateursport für seinen Übungs- und Wettkampfbetrieb ein Corona-bedingtes Stoppschild gezeigt, wenn auch vorerst zeitlich begrenzt. Wir sprachen darüber mit Alois Bühls, Vorsitzender des Kreissportbundes Ilm-Kreis.

Herr Bühls, wie haben Sie die Nachricht vom zweiten Corona-bedingten Stop des Amateursports aufgenommen? Mit Einsicht, mit Schulterzucken oder mit Zähneknirschen?

Alois Bühls: Die Situation ist nicht einfach. Gesundheit geht vor, da sind wir uns wohl alle einig. Wir müssen nun damit leben und es akzeptieren. Aber es ist auf jeden Fall sehr bitter und schwer damit zu leben, dass es im Profisport weitergehen darf, während bei uns nun selbst das Training nicht mehr erlaubt ist.

Der Sport hat ja viel Aufwand betrieben, um die weitere Verbreitung des Virus’ in seinem Bereich zu verhindern. Jetzt wird er dennoch mit in diesen zeitlich begrenzten Lockdown einbezogen. Sieht sich der Sport als Opfer derjenigen, welche die Corona-Regeln, vornehmlich im privaten Bereich, missachtet und damit die jetzige Situation vor allem heraufbeschworen haben?

Das kann ich nicht wirklich einschätzen und deshalb auch so nicht sagen. Ich weiß nur: Wir als Sportler haben unseren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie im täglichen Leben geleistet. Wir haben, mit teils enorm hohem Aufwand, Hygienekonzepte für Training und Wettkampf aufgestellt und sie mit den Behörden abgestimmt. Das hat auch nahezu alles geklappt und das ist auch nachweisbar.

Welche Gefahr sehen Sie nun durch diese neuerliche Zwangspause vor allem auf den Amateursport zukommen?

Man denkt da immer zuerst an finanzielle Probleme, wenn man keine Wettkämpfe und daher auch keine Einnahmen mehr hat. Aber für mich ist es viel wichtiger, dass jetzt unsere Sportler, vor allem aber auch die ehrenamtlichen Trainer und Übungsleiter, die ja oft auch schon im höheren Alter sind, durch diese zweite Unterbrechung nicht demotiviert werden und resignieren. Wir dürfen jetzt nicht den Mut verlieren! Und wer in dieser Situation Fragen oder Probleme hat, kann sich auch gern an den Kreissportbund wenden! Interview: Ralf Brückner

Autor

Bilder