Verletzung beim Judo: Fischer am Kreuzband operiert

Arnstadt - Der frühere Spitzenbiathlet und heutige ZDF-Experte Sven Fischer hat sich im Rahmen seiner Trainer-Ausbildung in Köln bei einer Judo-Übung verletzt und das Kreuzband im rechten Knie gerissen. "Ziel der Übung war eigentlich zu trainieren, wie man sich nicht verletzt", sagte er. Fischer hatte vor einem Jahr an der Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes in Köln sein Studium begonnen.

Operiert wurde der vierfache Olympiasieger am vergangenen Donnerstag, genau eine Woche nach dem Unfall, im Marienstift Arnstadt. An der Fachklinik für Orthopädie wurde ihm eine Kreuzbandplastik eingesetzt. Lang pausieren muss Fischer nicht. Zwar darf das Bein in den nächsten drei Wochen keiner Belastung ausgesetzt werden, doch in dieser Zeit wird es mit einer Motorschiene passiv bewegt. Danach beginnt mit Bedacht der Aufbau mit Beug- und Streckübungen. "Damit sollte man frühzeitig beginnen, damit es zu keinen Verklebungen im Gewebe kommt", erklärte Oberarzt Marco Greis. Am Sonntag wurde Sven Fischer aus dem Krankenhaus entlassen.

"Man merkt eben die Lebenskilometer und die entsprechende Abnutzung der Gelenke", sagte Fischer.
Im Vorjahr hatte er sich bei einem Benefizfußballspiel bereist am Knie verletzt. Ursprünglich hatte er am vergangenen Wochenende einen Abstecher als Zuschauer zu den deutschen Biathlon-Meisterschaften geplant. rd/ts