Arnstadt/Ilmenau - In die Diskussion um die Kommunalisierung des straßengebundenen Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im kommenden Jahr kommt im Ilm-Kreis wieder Schwung: Nachdem Regionalbus Arnstadt (RBA) bei der Auseinandersetzung vor dem Thüringer Landesverwaltungsamt um die Fortführung des ÖPNV im nördlichen Ilm-Kreis anfangs unterlegen war, hat der Vergabesenat des Thüringer Oberlandesgerichtes per Beschluss vom 24. Oktober diese Entscheidung in zentralen Punkten revidiert. Die RBA wollte dem Landkreis die Direktvergabe seiner ÖPNV-Dienstleistungen ab Juli 2019 untersagen und hatte einen eigenwirtschaftlichen Antrag für den gesamten Ilm-Kreis gestellt. Das teilte RBA-Geschäftsführer Knut Gräbedünkel am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. "Ich will nicht verhehlen, dass mich das Handeln sowie die eine oder andere Äußerung von Seiten des Kreises auch persönlich getroffen hat, aber im Interesse der Sicherheit des ÖPNV im nördlichen Ilm-Kreis sowie mit Blick auf unsere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bin ich zu Gesprächen bereit", sagt RBA-Geschäftsführer Knut Gräbedünkel am Donnerstag zu unserer Zeitung.