Arbeitsmarkt Ilm-Kreis Arbeitslosenquote bleibt bei 4,9 Prozent

Die Agentur für Arbeit Thüringen Mitte hat ihre Arbeit aufgenommen. Foto: //Hendrik Schmidt

Im Dezember waren im Ilm-Kreis 34 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im November. Die Arbeitslosenquote aber blieb konstant.

 
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Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen im Ilm-Kreis leicht an. 2 691 Menschen waren arbeitslos gemeldet, das sind 34 mehr als im Vormonat und 68 mehr als vor einem Jahr, teilt die Agentur für Arbeit Thüringen Mitte mit. Die Arbeitslosenquote bleibe aber im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 4,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 4,8 Prozent, heißt es weiter von der Agentur für Arbeit.

Im Rechtskreis SGB III – darunter fallen Menschen, die die aufgrund ihrer Beitragszahlungen grundsätzlich Ansprüche auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung haben – waren 947 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist laut Agentur für Arbeit einer mehr als im Vormonat, es seien aber 73 weniger als im Vorjahr. Im Rechtskreis SGB II – darunter fallen Hartz-IV-Empfänger, die keine Versicherungsansprüche haben und hilfebedürftig sind – gab es 1 744 Arbeitslose. Dies sei ein Plus von 33 gegenüber dem Vormonat und 141 mehr als im Vorjahr. Durch die Träger der Grundsicherung, also dem Jobcenter, wurden 65 Prozent aller Arbeitslosen betreut, teilt die Agentur für Arbeit mit.

652 Menschen haben sich im Dezember im Ilm-Kreis arbeitslos gemeldet. Davon kämen 238 Personen direkt aus der Erwerbstätigkeit. 615 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen laut Agentur für Arbeit 147 eine Erwerbstätigkeit auf.

672 freie Stellen im Ilm-Kreis

Die Unternehmen im Ilm-Kreis suchen weiterhin Mitarbeitende: 177 Stellen wurden im Dezember neu gemeldet. Dies seien neun weniger als im Vormonat und elf weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gebe es aktuell im verarbeitenden Gewerbe, im Dienstleistungsbereich sowie im Gesundheits- und Sozialwesen. Aktuell befänden sich damit 672 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur.

In der Grundsicherung (Jobcenter) stieg die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahresvergleich um 218 auf 3 429. Dies sei laut Agentur für Arbeit ein Plus von sieben Prozent. Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger lag mit 4409 Personen über dem Vorjahresniveau, es war ein Plus von 399 Personen beziehungsweise zehn Prozent.

„Mit Jahresbeginn ist die Agentur für Arbeit Thüringen Mitte gestartet. In den sechs zum Agenturbezirk gehörenden Gebietskörperschaften bleibt unser Dienstleistungsangebot für die Kunden regional erhalten“, sagt Irena Michel, Leiterin der Agentur für Arbeit Thüringen Mitte. Erfreulich sei, dass das Jahr 2023 mit einer soliden wirtschaftlichen Situation starte. Die Zugänge in Arbeitslosigkeit haben im saisonal üblichen Rahmen gelegen und Unternehmen würden an ihren Beschäftigten festhalten. „Gleichzeitig melden sie uns weiterhin Personalbedarfe und auch schon ihre Ausbildungsstellen, auf die wir Interessierte vermitteln können“, so Irena Michel.

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