Angemerkt Kein Ponyhof mehr

  Foto: ari ( Michael Reichel )/ari

Unsere Autorin Claudia Fehse über die vorzeitige Vertragsverlängerung von Cheftrainer Laszlo Hollosy beim Volleyball-Bundesligisten VfB Suhl Lotto Thüringen.

 
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Es ist die logische Konsequenz. Den Vertrag mit Laszlo Hollosy um drei weitere Jahre zu verlängern, ist alles andere als ein Risiko. Es ist ein Statement. Ein Bekenntnis zu dem Mann, der den VfB Suhl sportlich wieder zu dem gemacht hat, was er einmal war. Ein ernst zu nehmender Gegner in der Volleyball-Bundesliga.

Die Verantwortlichen beim VfB haben damit auch verhindert, dass mit dem ersten Spieltag, spätestens aber ab der Hälfte der neuen Serie, die nervige Fragerei, ob und wann der Trainer denn nun verlängern wird, losgeht. So gesehen also eine Entscheidung mit Weitsicht, die Alexander Mantlik und Co. gefällt haben.

Die Stimme des VfB Suhl wird in der Liga endlich wieder gehört – und das nicht nur wegen der gelegentlichen lautstarken Ausraster Hollosys. Der Ungar ist ein erfahrener Trainer, der viele seiner Spielerinnen besser, fitter machen kann. Das haben nicht zuletzt die Transfers dreier von ihnen aus der vergangenen Saison zu Ligakonkurrent Dresdner SC bewiesen. Er verlangt harte Arbeit von seiner Mannschaft, absoluten Willen, Leidensfähigkeit und Professionalität. Ein Ponyhof ist der VfB Suhl unter ihm nämlich nicht mehr.

Laszlo Hollosy kann tatsächlich eine neue Ära beim VfB begründen. Eine Ära der Kontinuität, der Beständigkeit.

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