Amateurfunkmeisterschaft „Fuchsjagd“ in der Brotteroder Flur

Michael Lauerwald

Amateurfunkpeiler suchen bei Meisterschaft versteckte Minisender in bewaldetem Gelände.

 
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Rund um Brotterode fand wieder eine sogenannte „Fuchsjagd“ statt. Allerdings nur symbolisch gesehen, denn den einheimischen scheuen Waldbewohnern ging es hierbei glücklicherweise nicht an den Kragen.

Getroffen haben sich am Wochenende in der Bergstadt Amateurfunkpeiler zu einer Meisterschaft unter Organisation des DARC (Deutscher Amateur-Radio Club e. V.). Beim Amateurfunkpeilen sucht man mit leichten, tragbaren Empfängern einige Minisender, die in bewaldetem Gelände ausgelegt sind. Man kann solche Peilveranstaltungen gemütlich angehen, aber auch intensiv als Leistungssport betreiben.

Bei diesem ungewöhnlichen Sport geht es um eine Kombination aus technischem Verständnis, Orientierungssinn und Ausdauer. Ziel ist es Karte und Kompass geschickt handzuhaben und den schnellsten Weg vom Start über die versteckten und anzulaufenden Minisender bis zum Ziel zu finden. Waldstücke sollen natürlich dabei möglichst nicht zertrampelt werden. Da es auch um den Zeitfaktor geht, sind läuferisches Können und Ausdauer klar von Vorteil.

Nach Brotterode wurde die Veranstaltung vor einigen Jahren vom mittlerweile verstorbenen Amateurfunker Joachim Kaufmann geholt. Heute erfreut sich das Ereignis großer Beliebtheit, ist das Terrain rund um Brotterode doch wie geschaffen für diese Sportart. Zur Siegerehrung und Pokalübergabe am Starthäuschen des WSV Brotterode am Roh am Sonntag erschien Bürgermeister Kay Goßmann etwas „overdressed“. Dies war leicht zu erklären durch die gleichzeitig stattfindende Konfirmation in der Bergstadt. Der Gottesdienst dauerte etwas länger und somit blieb dem Stadtoberhaupt keine Zeit für einen Garderobenwechsel.

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