Bei den Engländern heißt es „tradition dies hard“ – Traditionen sterben nur schwer. Auch der Ilmenauer Downhill am Lindenberg fällt unter diese Kategorie: Am kommenden Wochenende erlebt er bereits seine 25. Auflage. Nur wenige Sportveranstaltungen im Ilm-Kreis – der Rennsteiglauf gehört dazu, aber auch das FIL-Sommerrodeln – können ein ähnliches Durchhaltevermögen vorweisen. Auch zwei Jahre Corona-Pause haben dem Event nichts anhaben können – 2022 war (fast) wieder alles beim Alten. Im Vorfeld der diesjährigen Jubiläumsausgabe schien es mal so, als könnte diese an zu wenigen Helfern scheitern; immerhin werden ihrer bis zu 60 gebraucht, um am Wettkampf-Wochenende alles ordnungsgemäß durchzuziehen. „Aber wir haben dazu eine E-Mail an alle unsere Vereinsmitglieder geschickt, und die hat offenbar gewirkt“, berichtet David Ullrich, 1. Vorsitzender des Ilmenauer Radsport-Clubs, der seit 2014 dieses Rennen veranstaltet. Mit viel Klinkenputzen bei verschiedensten Sponsoren – vom Baumpflege- und Holzverarbeitungsunternehmen bis zu den Fahrrad-Verkäufern – sei auch hier eine gute Entwicklung zu verzeichnen, so Ullrich. Den unverzichtbaren Shuttle-Verkehr hinauf zum Start an der Bobhütte muss der Verein abermals privat organisieren (früher gab’s da mal öffentliche Hilfe), und wie schon im Vorjahr werden – wegen der Trockenheit – entlang der Strecke jede Menge Feuerlöscher sowie an den die Strecke kreuzenden Wegen Wagen mit Löschwasser bereitgehalten. Etwa seit März wird an der Strecke gebaut, und weil man diesmal einen Bagger zur Verfügung hatte, ist einiges an „neuer Erde“ aufgeschüttet worden. Und das ist auch nötig, denn die 1,5 Kilometer lange Strecke, die 200 Höhenmeter aufweist, muss – das ist jetzt schon absehbar – wieder weit über 400 Fahrer im vierten Rennen des iXS-Downhill-Cups von 2023 aushalten können.