Als Traumazentrum rezertifiziert 50 bis 60 Schwerstverletzte jedes Jahr gut versorgt

Hand in Hand für das Traumazentrum im Einsatz: Dr. Bernhard Öhlein, Dr. Sorina Friedrich und Oberarzt Matthias Voigt (von links). Foto: Helios Klinik Meiningen

Gefrierende Nässe auf Straßen stellt für Autofahrer und Fußgänger auch Anfang März noch eine Unfallgefahr dar. Am Helios Klinikum werden Verunfallte schnell und gut versorgt. Das bestätigt die erneute Rezertifizierung als regionales Traumazentrum.

 
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Meiningen - „Wir freuen uns, dass die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) anhand der Überprüfung ihrer Kriterien erneut zu dem Schluss gekommen ist, dass wir in unserem Klinikum die Anforderungen zur Behandlung von Schwer- und Schwerstverletzten auf der höchsten Versorgungsstufe erfüllen“, betont Klinikgeschäftsführe-rin Claudia Holland-Jopp. Nur durch das gute Teamwork zwischen Rettungsdienst, Notfallzentrum und Unfallchirurgie als Teil des Fachbereichs Orthopädie im Helios Klinikum Meiningen ist diese hochklassige Versorgung von Patienten mit dem Schwerpunkt auf Polytrauma möglich.

Hand in Hand zusammen haben Dr. Sorina Friedrich, Chefärztin Notfallzentrum, und Dr. Bernhard Öhlein, Chefarzt Orthopädie, gemeinsam mit Sektionsleiter Matthias Voigt, Leitender Oberarzt der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, wie bei der Versorgung der Patienten auch an der erneuten Zertifizierung als Traumazentrum gearbeitet.

„Danke an alle Kolleginnen und Kollegen, die zu diesem großartigen Erfolg beigetragen haben. Das Zertifikat ist vor allem deshalb sehr wichtig für uns, weil wir damit das gesamte Spektrum rund um den Fachbereich der Unfallchirurgie am Standort Meiningen abbilden können. Die Zertifizierung bescheinigt unseren Ärzten und Pflegekräften eine besondere Expertise bei der Behandlung von Patienten mit Verletzungen aller Schweregrade und aller Körperregionen“, zeigt sich Sektionsleiter Matthias Voigt dankbar.

Mehr als 650 Schwerstverletzte wurden in den vergangenen 10 Jahren im Helios Klinikum Meiningen behandelt. Das sind rund 50 bis 60 Schwerverletzte pro Jahr, die effektiv versorgt werden. Dafür sind rund um die Uhr hoch qualifizierte Mitarbeiter sowie modernste Technik gefragt.

Und genau darauf können sich die Patienten im Helios Klinikum Meiningen verlassen: Mit dem eigenen Hubschrauberlandeplatz, dem technisch auf höchstem Niveau erst im April 2021 eröffneten Notfallzentrum und der Bandbreite an unter-schiedlichen Fachbereichen im Haus ist das Helios Klinikum Meiningen von Anfang an an der Behandlung von Traumapatient:innen beteiligt. Nach Ankunft im Schockraum erfolgt die nahtlose Weiterversorgung nach dem strukturierten ATLS-Konzept, das von der deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie implementiert wurde. ATLS steht für Advanced Trauma Life Support und definiert standardisierte diagnostische und therapeutische Handlungsabläufe in der Erstversorgung von schwerverletzten Patienten im Schockraum.

Als Regionales Traumazentrum ist das Helios Klinikum Meiningen auch Teil des TraumaNetzwerkes Thüringen und stellt gemeinsam mit anderen zertifizierten Kliniken die Versorgung im Raum Südthüringen sicher. Die Bildung von Trauma-Netzwerken wurde von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) vor rund 20 Jahren initiiert, um die Versorgung Schwerverletzter zu standardisieren, zu verbessern und somit jedem Schwerverletzten in Deutschland die bestmögliche Behandlung zu bieten.

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