Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich auf die Film-Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed und den Regieassistenten Dave Halls. Halls hatte Baldwin eine der drei bereit gelegten Waffen mit den Worten „Cold Gun“ überreicht – das bedeutet eigentlich, dass die Waffe nicht geladen ist. Der Assistent habe aber nicht gewusst, dass eine Patrone in der Waffe steckte, heißt es in dem Untersuchungsbericht der Polizei. Noch ist freilich unklar, warum und vor allem mit welcher Munition die Waffe geladen war.
Kritik an der Waffenmeisterin
Die Regeln für den Gebrauch von Requisitenwaffen an Drehorten sind üblicherweise sehr streng. Kritik wurde vor allem an der Waffenmeisterin laut. Die soll Kollegen zufolge schon früher recht sorglos mit Waffen umgegangen sein. Dem „Daily Beast“ sagte ein früherer Mitarbeiter: „Sie ging ein bisschen nachlässig mit Waffen um und schwenkte sie hin und wieder herum. Einige Male hatte sie die Platzpatronen auf eine Art und Weise geladen, die wir für unsicher hielten.“
Lesen Sie aus unserem Angebot: Massive Sicherheitsmängel am Set von „Rust“?
Auch am Set von „Rust“ soll es Probleme mit der Sicherheit gegeben haben. So meldet die „Los Angeles Times“, dass sich aus dem Film-Revolver schon vor der Tragödie zwei Schüsse gelöst hätten, als Baldwins Stuntdouble die Waffen in Händen hielt.