Adventliche Konzerte Musikschüler sorgen für Weihnachtsvorfreude

Annett Recknagel

Gleich zwei vorweihnachtliche Konzerte der Schmalkalder Musikschule erfreuten die Besucher. Die Resonanz war überwältigend, der Applaus riesig.

 
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„Gustav in Argentinien“ – ein Stück des Schweden Lars Holm: Mit viel Schwung und noch mehr Power verzauberte Marta Schrumpf am Akkordeon das Publikum. Und weil es so schön war, ging es gleich weiter im Ensemble. Mit ihren weihnachtlichen Kopfbedeckungen fielen die fünf jungen Akteure sofort auf. Außerdem war ihr Auftritt zum ersten vorweihnachtlichen Konzert der Musikschule eine Premiere. Das Akkordeonensemble nämlich gibt es an der Musikschule erst ganz neu. Geleitet wird es von Josie Schneider. Und Musikschulleiter Johannes Eberlein hatte die Frage: „Ihr liebt eure Lehrerin ganz sehr?“ kaum ausgesprochen, da nickten die Kinder schon und das Publikum klatschte und war bestens aufgelegt.

An gleich zwei Tagen bekam es all das zu hören, was in der vergangenen Coronazeit so sehr gefehlt hatte. Weihnachtsmusik live und in Farbe. Eberlein konnte es gar nicht oft genug sagen. „Wir haben uns in die Normalität zurückgetastet.“ Mit Schülersolisten, Streichern, Bläsern, Percussion, Klavier, dem Chor, Gesang, Kammermusik und dem Orchester. Eingepackt in zwei vorweihnachtliche Konzerte, die mit „Schneeflöckchen“ begannen und mit „Einer lustigen Schlittenfahrt“ endeten.

Schon am Freitagabend herrschte volles Haus, der Samstag Nachmittag war ähnlich gut besucht. Man wollte den Kindern und Enkeln, Tanten, Paten und Eltern endlich wieder applaudieren. Da war Louis Metz mit seiner Trompete oder Marie Häring am Klavier. Johannes Jung spielte Blockflöte, Oskar Zeis Schlagzeug. Das sind nur vier. Sie stehen stellvertretend für eine ganze Reihe Musikschüler, die ihr Bestes gaben.

Jeder Ton schwang sich in die Luft und erfreute die Herzen der Anwesenden. Das war Weihnachtszauber. CHORazon – der Chor der Musikschule – fasste ihn mit „Tausend Sterne sind ein Dom“ in Worte. Begleitet wurden sie von verschiedenen Instrumenten – ein Ohrenschmaus. Ein anderer: Das Querflötentrio mit Uta Pesavento, Klara Lochner und Kerstin Langenhan. Sie spielten Stücke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Schubert.

Auch gesangliche Höhepunkte gab es zur Genüge. Maja Peter und Johannes Veit gefielen mit Melodien aus Leonard Bernsteins „West Side Story“. Annemarie Endter sang „Lass jetzt los“ aus der „Eiskönigin“.

Im zweiten Konzert kam das Percussionensemble unter Leitung von Jerzy Spas zu einem Auftritt. Auch ein Celloquartett (Leitung Susanne Bleck) war zu hören. Dazu das Drei-Generationen-Orchester von Ute Ellenberg und schon einen Tag vorher „Bläser-Harmonie“ unter Leitung von Carlos Sanchez-Chinen und „Viel-Harmonie“ von Susanne Bleck. Die Titel waren allesamt adventlich und stimmten froh. Und genau das war das Anliegen des gemeinsamen Musizierens. „Ein besinnlicher und adventlicher Konzertabend“, hatte Johannes Eberlein angekündigt.

Am Ende war es gelungen, die Gäste auf das bevorstehende Fest einzustimmen. Wer an keinem der beiden Konzerte teilnehmen konnte, sollte sich Mittwoch, 14. Dezember, vormerken. Dann musizieren die Musikschüler um 15 Uhr noch einmal im Reinhard-Naumann-Haus.

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