Die meisten Samstagsgäste waren zwar mit dem Auto gekommen, viele aber auch mit der Droschke, die zwischen dem Trusetaler Rathaus und dem Wasserfall pendelte. Die bot acht Fahrgästen Platz und war teils komplett besetzt. Pferdewirt Henryk Schüller vom Reiterhof Elmenthal, der im Gestüt Moritzburg gelernt hat, hatte einen Hengst und einen Wallach angespannt. Starke Tiere mit ordentlich Zug.
Hunderte Würste und Becher Glühwein
Auf dem Wasserfallgelände wieherten sechs kleine Rosse: Ponys vom Reiterhof, von den vielen Kindern gerne für einen kurzen Ritt in der Führzügelklasse genutzt. Galloway Klara stand gleich nebenan für Streichelpartien bereit. Die Färse, auf dem Weg zur Kuh, genießt allem Anschein nach ihre Rolle als Kuscheltier. Ihre besten Freunde, die Esel, waren an diesem Tag nicht mitgekommen.
Dass schon gegen 15 Uhr so viele Gäste gekommen waren, hängt auch mit den kleinen Künstlern zusammen. Die „Sweet Teams und „Sweet Socks“ von der Schule in Barchfeld hatte die Bühne geentert, ihre Eltern und Großeltern mitgebracht. Im Wintersportcafé konnten die Gäste handgemachte Musik genießen.
Eine Harfenspielerin sorgte für Unterhaltung. Obwohl der Winter noch nicht hereingeschneit war, wurde es am frühen richtig Abend romantisch. Dafür sorgten die vielen Lichter vor der Silhouette der Wasserfallfelsen.
Eine lustige Berliner Truppe, zum 90. Geburtstag der Oma nach Brotterode gereist, hätte das Wasser gerne plätschern sehen. Bestens gelaunt und richtig gut drauf waren die Spreeathener aber auch so. Und als es am Abend in die Verlängerung ging, waren Hunderte Rostbrätel und Bratwürste verzehrt, auch das für zwei Tage geplante Spanferkel komplett verspeist worden. Für Sonntag ist ein zweites Spanferkel nachbestellt. Aber auch Hunderte Becher Glühwein sind geleert worden. „Der Weinvorrat ist aber groß“, verriet die über den Auftakt hochzufriedene Tourismuschefin Lange. Am Sonntag werden noch mehr Gäste erwartet, das Programm hält einige Hochkaräter bereit.
Unterdessen gilt als sicher, dass dem ersten Adventsfest am Wasserfall 2023 das nächste folgen soll. „Es ist genau der richtige Ort zum Feiern“, so Bürgermeister Goßmann. „Jede Tradition hat einen Anfang.“
Kommende Woche wird in Brotterode Adventsfest gefeiert. Und es könnte noch etwas festlicher werden, falls der Winter hereinschneit.