33 pitschnasse Schüler
Als kurz nach 11 Uhr eine kleine Kapelle mit Schülern des Gymnasium die Handwagenparade ankündigt, gibt es auf dem Markt kein Halten mehr. Alles versammelt sich am Brunnen, um das immer wieder spektakuläre Zeremoniell zu erleben. 33 Abiturienten sind es diesmal nur.
Viele Menschen strömen auch danach zum Gymnasium, denn dort haben sich junge Lehrer, an der Spitze Kunstlehrerin Theresa Fröbisch, und die Künstlerin Michelle Höhn – sie leitet am Gymnasiums die Kunst-AG – gemeinsam mit vielen Unterstützerin verbündet und unter dem Thema „Alte Mauern in neuen Gewand“ eine professionell gemachte Ausstellung gestaltet, selbstverständlich auch mit Vernissage im alten Gewölbe des Schulklubs, wo später DJ Tekkschuster & Friends für eine tolle Mucke sorgen.
Schülerin Astrid Weiland erklärt, wie diese Ausstellung entstanden ist und Theresa Fröbisch bedankt sich bei allen Helfern. Alle Klassen von der fünf bis zur zehn sind daran beteiligt. Fabienne Heßler bietet im Foyer mit Jasmin App Karten an und Sticker mit dem Bild des Ausstellungsplakats an. Ist das Schulgründer Georg Ernst oder der ehemalige Direx Hubert Amthor? Wahrscheinlich irgendwie beides. Fabienne fragt, ob die Ausstellung gefällt. Aber natürlich tut sie das. „Das haben Schüler und Lehrer zusammen gemacht,“ sagt sie voller Stolz. Auch sie gehört zu den Preisträgern des Europäischen Wettbewerbs, deren Arbeiten im unteren Flur zu sehen sind, während andere Schülerprojekte im Keller arrangiert sind.
Und dann singt der Kinderchor unter Leitung von Jörg Brückner, das alte Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ und singt sich dann in die neue, die rockige Zeit mit „Diamonds“ von Rhienna und (Zugabe) „Happy“ von Pharell Williams. Und drunten im Keramik-Keller, in dem auch ein Brennofen steht, gibts einen Live-Workshop mit der ehemaligen Kunstlehrerin Marianne Didschuneit.
Alles in allem ein schöner Auftakt zum Stadtfest. Und am Abend versammelt sich Schleusingen am Sonnenwendfeuer am Hennebergstadion. Und nächstes Wochenende geht‘s weiter. Bis dahin gibt es täglich Veranstaltungen im Künstlerhof Roter Ochse und im Museum.