Ab Freitag Handel in Thüringen für alle frei

Ab Freitag sollen solche Schilder in Thüringen ausgedient haben. Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Martin Schutt

Im Thüringer Einzelhandel soll ab Freitag die 3G-Regel wegfallen. Dann gilt hier nur noch die Maskenpflicht. Auch andere konkrete Lockerungen sind geplant.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Erfurt - Die Landesregierung will den Einzelhandel in Thüringen ab Freitag (18. Februar) ganz ohne 2G- oder 3G-Regelungen freigeben. Laut einem Schreiben von Ministerpräsident Bodo Ramelow und Gesundheitsministerin Heike Werner (beide Linke) an die Ministerien gilt dann nur noch die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken (sogenannte OP-Masken). Die höherwertigen FFP2-Masken werden empfohlen.

Darüber hinaus sind laut dem Schreiben weitere Lockerungen geplant. So etwa private Treffen mit bis zu 20 Teilnehmern für Geimpfte ab dem 1. März und größere öffentliche Veranstaltungen, bevor ab 20. März bundesweit alle intensiveren Regelungen wegfallen. Bis zum 20. März bleibe es auch bei den Tests an den Schulen, so das Schreiben.

Zum nächsten Donnerstag (24. Februar) wird die „epidemische Lage“ in Thüringen auslaufen – damit fehlt dann auch die rechtliche Grundlage für schärfere Beschränkungen.

In dem Schreiben wird angekündigt, dass die Regeln einfacher werden sollen. Demnach soll vom 1. März überall dort, wo bisher 2G oder 2G plus galt, die 3G-Regelung gelten. Das beträfe etwa touristische Übernachtungen, Fitnessstudios, Veranstaltungen sowie Proben von Orchestern und Chören. Dennoch sind weiterhin Ausnahmen vorgesehen: Für Diskotheken und Clubs könnte weiterhin 2G plus gelten, für überregionale Großveranstaltungen in Innenräumen ab 500 Personen 2G oder 2G plus. Generell soll künftig bei den Corona-Regeln für Gastronomie und Veranstaltungen stärker zwischen Innen- und Außenbereichen unterschieden werden.

Falls es in der Zwischenzeit zu einem „besorgniserregenden regionalen Infektionsgeschehen“ kommt, sollen aber wieder verschärfte Maßnahmen möglich sein. Dies richte sich nach der Krankenhaus-Inzidenz und die Belegung der Intensivbetten entscheidend.

Weitere Details sollen erst nach der Ministerpräsidentenkonferenz am Nachmittag feststehen. Dann will sich auch Bodo Ramelow äußern.

Autor

Bilder