Am Samstag kamen auf Einladung der CDU Ilmenau am Denkmal für die Opfer der Diktatur bis 1989 Politiker und Bürger zusammen, um an den Volksaufstand am 17. Juni 1953 in der DDR zu erinnern. Auch in Ilmenau habe es damals Aufstände gegeben, so der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Andreas Bühl. „Vor 70 Jahren erhoben sich Menschen mutig gegen die Unterdrückung und Unfreiheit, die durch das Regime der DDR und der sowjetischen Besatzer auferlegt wurden. An diesem historischen Tag erhoben sie ihre Stimmen, um für ihre Rechte und Freiheiten einzutreten“, so Bühl. Gedenkrednerin Ines Hähnlein-Wolf mahnte, zu den Grundwerten der Freiheit, Demokratie und sozialen Gerechtigkeit zu stehen. Deshalb dürften die Erinnerungen niemals in Vergessenheit geraten, sondern müssten wachgehalten werden. Abschließend forderte Bühl, dass auch an Thüringer Hochschulen mehr zu dieser Geschichte geforscht werde. Es gebe keine Lehrstühle für DDR-Geschichte. Um für die Zukunft und aus aktuellen Krisen zu lernen, wäre diese Auseinandersetzung mit der Geschichte in Forschung und Lehre besonders wichtig.