Hildburghausen Schleusegrund kommt bisher glimpflich durch Forstkrise

Schönbrunn - Die Gemeinde Schleusegrund kommt bislang einigermaßen glimpflich durch die Forstkrise. In der Gemeinderatssitzung ist der Fortswirtschaftsplan 2020 erst jetzt beschlossen worden.

 
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Schönbrunn - Die Gemeinde Schleusegrund kommt bislang einigermaßen glimpflich durch die Forstkrise. In der Gemeinderatssitzung ist der Fortswirtschaftsplan 2020 erst jetzt beschlossen worden. Revierförster Lars Brückner konnte so aber aufzeigen, dass man auf gutem Weg sei. Seine Planungen vom Jahresbeginn seien bisher gut aufgegangen. "Aber es liegt noch ein Vierteljahr vor uns."

Zu Beginn seiner Ausführungen erläuterte er, dass im Vorjahr 2400 Festmeter Holz geschlagen worden sind. Nahezu alles Käferholz, aber unter dem Hiebsatz der Forsteinrichtung. Eigentlich sind 3000 bis 3100 Festmeter im Jahr vorgesehen. Im laufenden Jahr sind allerdings bisher bereits etwa 3100 Festmeter geschlagen worden und es dürfte noch einiges hinzukommen. Es gebe noch genügend Befall und genügend zu tun. Was die Schädigungen am Kommunalwald in Zahlen angeht, hält sich Brückner bedeckt. "Wir haben freilich Schätzungen angestellt", sagt er. "Aber diese Zahlen verändern sich quasi täglich. Und bisher ist kein Ende in Sicht."

Brückner verdeutlichte, dass es vor allem die langanhaltende Trockenheit sei, die den Bäumen zusetze. "Die Trockenheit steckt tief im Boden und für die älteren Hölzer mit tieferen Wurzeln hat sich nichts gebessert, auch wenn es in diesem Jahr etwas weniger schlimm gewesen ist." Bis sich der Feuchtigkeitshaushalt reguliere, werde es ein jahrelanger Prozess.

Das Forstjahr war 2019 noch mit einem kleinen Gewinn versehen. 47 000 Euro Ausgaben, standen gut 92 000 Euro Einnahmen gegenüber. "Da ist aber schon die Soforthilfe vom Land dabeigewesen, die im Dezember ausgezahlt wurde", erklärt Brückner. Und die hatte bei etwa 54 000 Euro gelegen.

Im laufenden Jahr liegen nach aktuellem Stand die Einnahmen bei etwa 88 000 Euro, bei dieser Zahl liegen auch die Ausgaben etwa. "Wir kommen noch bei Null raus", sagt Brückner. Bei den aktuell stark gefallenen Preisen und den deutlich gestiegenen Aufarbeitungskosten sei das ein sehr gutes Ergebnis. Am Holzberg und am Hetzgrund sind noch zwei weitere Maßnahmen in diesem Jahr geplant. Darüber hinaus geht es an den Hauptwanderwegen und entlang der Verkehrsadern auch um die Verkehrssicherung. Manuela Kupz, stellvertretende Forstamtsleiterin, sagte, dass die Förderung, die der Freistaat für den Wald biete, genutzt werden solle. "Gerade bei der Verkehrssicherung werden bis zu 90 Prozent der Kosten übernommen. Das sollten wir unbedingt mitnehmen so Kupz. cho

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