Breitungen - Als der Breitunger Johann Georg Scharfenberg im Frühjahr 1897 zusammen mit seinem Vetter, dem Kaufmann Karl Teubert, in Frauenbreitungen eine Metallwarenfabrik gründete, begegnete man dem jungen Unternehmen "im Orte mit größter Sympathie in fast allen Kreisen". So formulierte es Paul Merz vor bald 100 Jahren für das "Breitunger Heimatbuch". Bevor bei "Scharfenberg und Teubert" Spiegelgriffe und Portemonnaiebügel produziert wurden, waren viele Bürger aus Frauen-, Herren-- und Altenbreitungen darauf angewiesen, sich andernorts in Fabriken ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Sie marschierten in aller Frühe in die Kammgarnspinnereien nach Wernshausen und Schweina oder in die Metallwarenfabriken in Marienthal, Bad Liebenstein und Schweina, erzählt das "Heimatbuch". Mit der Gründung von "Scharfenberg und Teubert" hatte das stundenlange Laufen für immer mehr Breitunger ein Ende.