Schmalkalden - In seiner Sitzung hat der Stadtrat am Montag zwei Sperrvermerke im Haushalt aufgehoben. Die waren angesichts der sich finanziell ungewiss auswirkenden Corona-Krise gefasst worden.
Schmalkalden - In seiner Sitzung hat der Stadtrat am Montag zwei Sperrvermerke im Haushalt aufgehoben. Die waren angesichts der sich finanziell ungewiss auswirkenden Corona-Krise gefasst worden.
Die eine Aufhebung betrifft den Stadion-Neubau in Schmalkalden. Für diesen ist die Ausschreibung eines Planungswettbewerbes notwendig. Konkret geht es um die Erstellung der Außenanlagen der Sportstätte. 750 000 Euro Fördermittel können nicht abgerufen werden, weil die Planungen noch nicht vorhanden sind. Die gesperrte Haushaltsposition sieht vor, 100 000 Euro freizugeben. Das Geld dafür kommt vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen, der als Schulträger auch Sportstätten vorhalten beziehungsweise sich an solchen finanziell beteiligen muss. In der Diskussion hatte Stadtrat Jan Abicht (AfD) zunächst den Antrag gestellt, das Thema vor Beschlussfassung noch einmal im Bauausschuss zu beraten. Nachdem darauf verwiesen wurde, dass es sich um einen finanziellen, sozusagen "durchlaufenden" Posten handelt, der nicht direkt die Ausgaben der Stadt betrifft, zog er den Antrag zurück.
Zudem hatte Bauausschuss-Vorsitzender Stefan Svoboda den Vorschlag unterbreitet, das Thema Stadion in der nächsten Sitzung zusätzlich in die Tagesordnung aufzunehmen, weil man da nicht komplett einheitlich auf aktuellem Wissensstand sei. Der Neubau war angesichts der Herausforderungen rund um die Corona-Pandemie in der Öffentlichkeit und im Stadtrat etwas aus dem Focus geraten. Dennoch gehen die Planungen weiter, die als nächstes einen Planer-Wettbewerb vorsehen.
Außerdem wurde der Sperrvermerk für den zweiten Bauabschnitt am Kinderbildungszentrum Asbach aufgehoben. Die Fläche zwischen den angrenzenden Einrichtungen ist noch nicht fertiggestellt. Nun soll diese Baumaßnahme starten. eh
