Suhl/ Zella-Mehlis Feuerwehr gräbt Waldboden in Suhl um

Ein Fahrzeug der Feuerwehr steht am Straßenrand. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Wahrscheinlich eine Selbstentzündung führte zu einem Flächenbrand mitten im Wald, oberhalb des Suhler Waldfriedens. Für die 18 Einsatzkräfte bedeutete dies dennoch rund zwei Stunden schweißtreibende Arbeit.

 
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Suhl - Nur etwa zehn Quadratmeter groß war die Fläche, die am Dienstagnachmittag auf dem Suhler Friedberg Feuer gefangen hatte. Für die 18 Einsatzkräfte bedeutete dies dennoch rund zwei Stunden schweißtreibende Arbeit. Um nach dem Ablöschen eine weitere Entzündung zu verhindern, musste der Waldboden auf dem betroffenen Areal etwa 20 bis 30 Zentimeter tief umgegraben und mehrfach durchfeuchtet werden. Mit Wärmebildkamera wurde im Anschluss nach versteckten Glutnestern gesucht.

„Der Grund, warum es zu dem Brand kam, ist uns unbekannt. Vermutlich handelt es sich um Selbstentzündung“, mutmaßt Dennis Kummer von der Suhler Feuerwehr. Menschliche Beteiligung schließt er in diesem Fall aus, da die Brandstelle in einem schwer zugänglichen Gebiet gelegen sei. Entdeckt wurde der Brand von einem Förster, der bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte bereits die offenen Flammen bekämpft hatte. Von der Feuerwehr wurde der Waldboden als extrem trocken beschrieben. Im Raum Suhl gilt trotzdem momentan nur Waldbrandstufe drei.

Bereits in der Mittagsstunde war die Suhler Feuerwehr zum SRH Zentralklinikum gerufen worden. Dort hatte eine Brotscheibe in einem Toaster Feuer gefangen. Die Mitarbeiterinnen des Hauses hätten genau richtig gehandelt, indem sie kurzerhand den Stecker vom Gerät gezogen und danach das Feuer gelöscht hätten, lobt Kummer das beherzte Vorgehen. fis

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