Für die Herstellung verwendeten Fleischer hauptsächlich Schweinefleisch, gefolgt von Rind, Lamm und Geflügel, erklärt DFV-Lebensmitteltechnologe Axel Nolden. Zu den beliebtesten gehöre die Thüringer Rostbratwurst, die sich etwa durch Zutaten wie das Gewürz Majoran auszeichne. Regional gibt es Nolden zufolge große Unterschiede zwischen den verschiedenen Bratwurstsorten.
Geografisch geschützt sind lediglich die Platzhirsche Nürnberger und Thüringer Rostbratwurst. "Mindestens eine Phase des Produktionsprozesses muss in dem Gebiet erfolgen, während das für ihre Herstellung verwendete Rohmaterial aus einer anderen Region stammen kann", teilt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zur Bedeutung der sogenannten geografisch geschützten Angabe mit.
So sehr sie vielen auch schmecken mögen, mit Blick auf eine gesunde Ernährung sollte man die Bratwurst eher in Maßen genießen. "Die Bratwurst ist ein sehr salziges und fettreiches Lebensmittel", sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Mit 150 Gramm, also einer Portion, sei schnell etwa die Hälfte des täglichen Richtwerts für die Fettzufuhr (60 bis 80 Gramm) gedeckt. Das macht fast ein Drittel der täglichen Energiezufuhr aus. Zu den fleischlosen Alternativen hat die DGE nach eigenen Angaben keine Informationen.
Vorsicht ist auch bei der Zubereitung geboten. Egal ob beim Braten oder beim Grillen, auf Lebensmitteln mit verbrannten braun-schwarzen Flächen bilden sich laut Gahl krebserregende Stoffe. Die DGE rät deshalb, Bratwürste schonend zuzubereiten. dpa