Schmalkalden Trinkwasser wird vorerst nicht knapp

Schmalkalden - Anders als die Bewohner einiger Orte in Hessen müssen die Schmalkalder nicht ums Trinkwasser bangen. "Die Versorgung ist stabil, es gibt keine Probleme", versicherte Reinhard Köhler von der Gewas.

 
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Schmalkalden - Anders als die Bewohner einiger Orte in Hessen müssen die Schmalkalder nicht ums Trinkwasser bangen. "Die Versorgung ist stabil, es gibt keine Probleme", versicherte Reinhard Köhler von der Gewas. Zum Ersten kann die noch gut gefüllte Talsperre Schönbrunn weiter problemlos liefern. Zum Zweiten sind die heimischen Quellen noch nicht erschöpft. Zum Dritten hat die Gewas ein Verbundsystem aufgebaut. So können lokale Engpässe kompensiert werden. Das gilt etwa für Struth-Helmershof, wo es in den vergangenen Jahren tatsächlich eng wurde. "Und den oberen Teil von Hohleborn versorgen wir künftig mit der neuen Trinkwasserleitung, die wir ab Kleinschmalkalden bauen", so Köhler.

Probleme könnten bei anhaltender Trockenheit am ehesten in hoch gelegenen Dörfern auftreten. Allerdings sind für die nächsten Tage Niederschläge angekündigt, die oberflächennahe Dargebote wieder etwas auffüllen.

Die Flüsse und Bäche in der Region führen aktuell zwar sehr wenig Wasser, aber mehr als im Dürresommer 2018. Am Schmalkalde-Pegel in Mittelschmalkalden flossen am Donnerstagmorgen etwa 0,35 Kubikmeter je Sekunde entlang, etwa 17 Prozent des Jahresdurchschnittes. Die Wassermenge ist damit aber doppelt so hoch, wie beim historischen Tiefstand. Im Dezember 1986 waren es gerade 0,17 Kubikmeter je Sekunde. Die nächsten Extremereignisse, die im Deutschen Wasserbuch v ermerkt sind, wurden allesamt im Monat August eingetragen: Am 9. August 2003 (0,19) am 8. August 1995 (0,22) und mit derselben Menge am 13. August 1976, vor 44 Jahren also. th

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