Geisa - Jeden ersten und dritten Freitag im Monat (außer an Feiertagen) bieten von 10 bis 16 Uhr die Händler beim Geiserämter Regionalmarkt auf dem Platz vor dem Geisaer Kulturhaus ihre Waren an. Vom 17. Juli bis 26. Oktober wird die Marktsaison in diesem Jahr dauern. "Bereits im Mittelalter war Geisa das Zentrum eines ausgedehnten Marktlebens. Es gab Krammärkte, Töpfermarkt, Schuhmarkt, Schweinemarkt, Taubenmarkt", erzählt Eva Pagel vom Tourismusbüro der Stadt. Vor ein paar Jahren hatte man die Regionalmarkt-Tradition zeitweise wiederbelebt - in der historischen Altstadt. Weil der erwünschte Erfolg ausblieb, fanden irgendwann keine Märkte mehr statt. Nun soll es einen Neustart geben. "Die vergangenen Monate haben uns gelehrt, dass wir umdenken müssen, daher wollen wir bewusst überwiegend regionale Produkte anbieten", sagt die Tourismusbeauftragte. Auf Wunsch von Bürgern und Händlern habe man den Standort auf den Kulturhausvorplatz in der Bahnhofstraße verlegt. Mehrere Händler hatten ihre Zusage sogar vom neuen Ort abhängig gemacht und wären sonst nicht gekommen. "Auf dem Kirchplatz war das Hauptproblem die fehlenden Parkplätze. Wer zum Beispiel einen Sack Kartoffeln kauft, will den nicht noch eine weite Strecke bis zum Auto schleppen", erklärt Andrea Erb vom städtischen Bürgerbüro. Am Kulturhaus gibt es hingegen ausreichend kostenlose Parkplätze. "Der Standort direkt an der Ulster, in unmittelbarer Nähe des Busbahnhofes bietet auch für ältere Menschen einen guten Zugang. Ebenso gibt es vor Ort einen Kinderspielplatz mit Wasserspiel sowie gepflegte Grünanlagen mit Sitzmöglichkeiten", beschreibt Eva Pagel. "Eltern können ihre Kinder auf den Spielplatz lassen, an der Ulster kann man schön spazieren gehen und sich auf die Bänke setzen - ein Rundum-Sorglos-Paket", ergänzt Andrea Erb. Mehrere Supermärkte, aber auch die historische Innenstadt mit ihren Geschäften, Gaststätten und Sehenswürdigkeiten sind zu Fuß in wenigen Minuten erreichbar. Für den Markt am Kulturhaus braucht man zudem keine Straßen zu sperren, was in der Innenstadt notwendig war.