Hildburghausen/Eisfeld - In Hildburghausen hatte Steffen Harzer im Namen des Kreisverbands der Linken an das Mahnmal am historischen Rathaus eingeladen. Zu diesem Jubiläum hätte es, seiner Meinung nach, einer größeren Veranstaltung bedurft, so Steffen Harzer. In diesen Zeiten sei man aber auch froh, dass eine Reihe von Besuchern an der Versammlung teilnahmen. Etwa 20 Personen hatten sich in Hildburghausen versammelt. Hildburghausens Pfarrer Hartwig Dede kennzeichnete den Gedenktag als einen des sowohl, als auch. Er sei Tag der Niederlage mit dem für viele ein Elend begann mit Flucht, Vertreibung und Hunger. Und er sei Tag der Befreiung. Zuerst für jene, die in den Konzentrationslagern schmachten mussten, aber letztlich auch ein Tag der Befreiung für alle Deutschen. "Ohne das Danach gäbe es das demokratische Deutschland so nicht", sagte Dede. Unter dem biblischen Leitwort "Gerechtigkeit erhöht ein Volk" führte er weiter aus, wie diese weiter erobert wurde. Etwa durch den erstmals erfolgten Versuch, alle zur Verantwortung zu ziehen.