Schmalkalden - Wer die Todesanzeigen in diesen Tagen in den Tageszeitungen liest, dem fällt vor allem eines auf: die Termine für die öffentlichen Beisetzungen fehlen. "Die Trauerfeier findet in aller Stille statt", heißt es da oft. Und manchmal gibt es noch den Zusatz "wegen der außergewöhnlichen Situation". Weil es strenge Auflagen und Kontaktverbote gibt, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, ist vieles anders in diesen Tagen. "Trauerfeiern finden nur noch im Freien statt und bislang waren sie nur für den engsten Familienkreis", sagt Sabine Schmauch von der Bestattung Schmalkalden GmbH. "Das war für viele Angehörige nicht leicht, denn Freunde, Bekannte, Kollegen oder Nachbarn konnten von dem Verstorbenen nicht gemeinsam mit der Familie Abschied nehmen." Inzwischen gibt es seit dem 7. April 2020 aber neue Ansagen - und eine moderate Lockerung in diesem Bereich. Der engste Familien- und Freundeskreis ist nun zugelassen. "Die bisherige Bestimmung wurde erweitert, um unbillige Härten zu vermeiden", heißt es aus dem Thüringer Sozialministerium als Begründung.