Meiningen - Auch nach der Friedlichen Revolution war in vielen Regionen der ehemaligen DDR der Trend zu verspüren, Denkmale aus der vorangegangenen Zeit zu schleifen. In Meiningen wurden in den 1990er Jahren zwar Straßen umbenannt, an einer "Bilderstürmerei" beteiligte man sich jedoch nicht. Und so steht nach wie vor auf dem Parkfriedhof in der Berliner Straße das Sowjetische Ehrenmal. 1948 hatte es die Sowjetarmee nahe des einstigen Kapellen-Standortes errichtet. Gräber von acht russischen Zwangsarbeitern sind integriert. Weitere fünf Grabstätten mit Gedenktafeln halten die Erinnerung an Polen wach, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.