Zella/Rhön - In der Thüringer Rhön ist man schon einigermaßen stolz darauf, auf dem Weg zur Anerkennung als Biosphärenreservat durch die UNESCO im Konzert mit den Bundesländern Bayern und Hessen eine Vorreiterrolle gespielt zu haben. Entsprechend werden die dazu verliehenen Urkunden und Zertifikate präsentiert, darunter die vom damaligen Generaldirektor der UN-Spezialorganisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur Federico Mayor unterzeichnete aus dem Jahr 1991. Der thüringische Teil war bereits am 1. Oktober 1990 im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR ausgewiesen worden. Ulrike Schade verwies aber zugleich auf den 2014 vorgenommenen und erfolgreichen Audit, durch den der UNESCO-Status vom Internationalen Koordinierungsrat für weitere zehn Jahre bestätigt wurde. Von den 243.323 ha Gesamtfläche des Biosphärenreservats - "so groß wie das Saarland", fügt die neue Chefin lachend ein - liegen 48.910 ha in Thüringen, wobei sich die Projekte ohnehin kaum an den Ländergrenzen und -anteilen orientieren.