Meiningen - Nach dem im November 1918 erfolgten Sturz der Monarchien und den erzwungenen Abdankungen der ernestinischen Herrscher in den Thüringischen Staaten, darunter Bernhard III. im Herzogtum Sachsen-Meiningen, kam bei den demokratischen Kräften recht schnell wieder die Idee der Bildung eines gemeinsamen Staates Thüringen auf. Die acht im Frühjahr 1919 neu und frei gewählten Parlamente in Sachen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Gotha, Sachsen-Coburg, Sachsen-Altenburg, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Reuß und eben Sachsen-Meiningen setzten diese Frage auf ihre Tagesordnung und diskutierten das Wann und Wie des Verschmelzungsprozesses.