Bad Salzungen - "Wenn er durch die Wälder in der Region gehe, sehe er seit einiger Zeit Graffiti "wie in vielen Großstädten" - nur nicht an Hauswänden, sondern an Bäumen, schreibt Jürgen Weidner aus Barchfeld an die Lokalredaktion. "Höchst unnatürlich wirken die Farbmarkierungen im Wald, mit denen manche Förster umgehen", befindet der Naturfreund. Dass die zu fällenden Bäume mit einem schrägen roten Sprühstrahl versehen werden, "mag man noch verzeihen", da diese ja meistens aus dem Wald verschwinden. "Aber bei den Rückegassen wird es dann schon traurig." Alle 20 bis 30 Meter würden Bäume mit weißen Doppelstrichen links und rechts gezeichnet, was "dem Wald den letzten Rest von Würde" nehme. "Auch dem gutwilligen Betrachter drängt sich das Bild vom maschinengerechten Försterwald auf", schreibt der Barchfelder.