Kühndorf - Das Bild, das sich den ersten Hinzukommenden bot, ließ Schlimmes ahnen. Mitten auf der Fahrbahn der Straße zwischen Schwarza und Kühndorf lag ein demolierter Kleinwagen auf dem Dach. Rundherum sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Abgerissene Fahrzeugteile, geborstenes Glas, alle möglichen Dinge, die aus dem Auto herausgeschleudert wurden, darunter zig Programm-Flyer für den Kühndorfer Sportlerball am 5. Oktober. Der Straßenrandstreifen wie von einem Pflug zerfurcht. Dann: Schreie aus dem Auto. Ein Lebenszeichen! Und der emotionale Schub für die Ersthelfer, unter ihnen ein junger Mann aus Schwarza und zwei Bundeswehr-Angehörige, schnellstmöglich nach den Fahrzeuginsassen zu sehen. Die beiden jungen Frauenkönnen rasch geborgen werden, zum Glück nur leicht verletzt, wie sich anschließend herausstellt. Die Ersthelfer, der inzwischen eingetroffene Kontaktbereichsbeamte der VG Dolmar-Salzbrücke und der zufällig vorbeikommende Schwarzaer Ortsbrandmeister, kümmern sich um die Verletzten, was wenig später der Notarzt übernimmt. Warndreiecke aufstellen, Verkehr regeln, den Unfall protokollieren, den ramponierten Chevrolet Aveo inspizieren, nach austretenden Flüssigkeiten schauen - es gibt viel zu tun in der nächsten halben, Dreiviertelstunde. Inzwischen hat die Freiwillige Feuerwehr Kühndorf die Brandwache am Fahrzeugwrack übernommen.