Langewiesen - Die Laudatio zur Vernissage der Ausstellung "Roxane" des freien Malers Bodo Busch am Mittwochabend im Heinse-Haus Langewiesen hielt Landrätin Petra Enders persönlich. Sie kennt den Maler und sein Werk schon lange und schätzt an ihm, dass er "Themen aufnimmt, vor denen andere ihre Augen verschließen", Themen wie Leid, Flucht, Tod und Vertreibung, denen Busch Zuwendung, Freundschaft und Liebe entgegensetzt. Es seien Bilder mit kompromissloser Haltung, sagte Petra Enders, einer Haltung, die Bodo Busch schon zu DDR-Zeiten Schwierigkeiten gemacht habe. Damals wie heute mache Bodo Busch "Kunst mit politischem Anspruch, ohne politische Kunst zu machen". Er mache mit seinen Bildern auf Probleme aufmerksam, die dringend gelöst werden müssen. Der künstlerische Bogen spannt dabei von "Träumen eines Flüchtlingsbootes" bis zur kräftigen Darstellung von "Roxane", der persischen Morgenröte. Dafür hat Bodo Busch seine Freundin Steffi gemalt, eine Frau, von der er sagt, sie sei "das Beste, was mir im Leben passiert ist".