Dosdorf - Als das Thema Wolf in Thüringen noch kein Thema war, hatte Siegmar Arnoldt, Geschäftsführer der Schafskäserei Landhof "Am Ziegenried" für seine Schafe noch Nachtweiden vorgehalten. Mit 100 Schafen hatten er und Geschäftspartner Peter Schulz begonnen, die Schafskäserei zu errichten. Das war im Mai 2013. Inzwischen halte man 220 Tier vor und Nachtweiden in der ursprünglichen Form gibt es nicht mehr. Der Wolf hinterlässt seine Spuren auch bei den Tieren, die zum Landhof gehören. Jetzt habe man bei Gossel einen Nachtsicherungspferch errichten können, um geschützt vor Wölfen zu sein. Finanziert wurde dies über den Freistaat, antwortete Siegmar Arnoldt auf eine Frage zum Thema Wölfe, die ihm Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) stellte. Am Samstagnachmittag war er im Ilm-Kreis unterwegs und ließ sich gern den wirtschaftlichen Werdegang des Vorzeigeunternehmens erläutern, auch wenn bei diesem durchaus nicht alles problemlos läuft. Dennoch, die Bewirtschaftung von Flächen in benachteiligten Gebieten, wofür es eine Ausgleichszulage gibt, die Förderung von umwelt- und klimagerechter Landwirtschaft, der Erhalt der Kulturlandschaft, Naturschutz und die Landschaftspflege sowie der Neubau einer Verkaufsstelle und eines Zerlegeraumes, auch hierfür gab und gibt es Fördermittel, zeigen, dass mit entsprechendem Unternehmergeist vieles für das eigene Unternehmen und die Gesellschaft erreicht werden kann.