Dortmund/Suhl - Trotz der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gehört Südthüringen weiterhin zu den abgehängten Regionen in Deutschland. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Demnach leiden viele Regionen Ostdeutschlands darunter, dass sie bei Kriterien wie Wohlstand, Gesundheit und Bildung hinter dem Durchschnitt und erst recht hinter den besonders dynamischen Regionen hinterherhinken. So weisen die Forscher für Südthüringen eine überdurchschnittlich hohe Quote von Schulabgängern ohne Abschluss nach. So liegt ihr Anteil in Suhl bei 10,4 Prozent, im Landkreis Sonneberg bei 9,9 Prozent und im Landkreis Schmalkalden-Meiningen bei 9,1 Prozent. In den erfolgreichsten Regionen liegt die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss unter vier Prozent.