Grabfeld-Exdorf - Den nach Worten von Bürgermeister Christian Seeber größten Haushalt der Gemeinde Grabfeld seit deren Bestehen hat der Gemeinderat jüngst in Exdorf unter Dach und Fach gebracht. 12,3 Millionen Euro an Einnahmen und Ausgaben umfasst das Zahlenwerk. Dabei spielten freilich auch Einmaleffekte wie die unlängst erhaltene Fusionsprämie für die Eingliederung von Wölfershausen eine Rolle, betonte Seeber. Dennoch habe man sich seit 2012 nicht weiter verschuldet, seit 2014 fast eine Million Euro an Krediten getilgt, die Grundsteuern A und B seit 2011 und die Gewerbesteuer seit 2016 auf dem gleichen Stand gehalten. Stelle man Einnahmen wie Schlüsselzuweisungen und Steuern Ausgaben wie der Kreisumlage gegenüber, habe sich die frei verfügbaren Mittel lediglich von 2,9 Millionen im Jahr 2012 auf derzeit drei Millionen Euro erhöht. Dabei spare man, wo man könne, etwa bei den Heizkosten oder der Straßenbeleuchtung, die nach Umstellung auf LED 50 000 Euro weniger Strom verbrauche. "Dennoch sind wir ganz gut finanziell aufgestellt, wie ich finde", brachte der Bürgermeister zum Ausdruck, nicht zuletzt geschuldet einer umsichtigen Finanzpolitik. So wolle man weiter verfahren - die Fusionsprämie etwa wird zurückgelegt, um daraus den Eigenmittelanteil bei geförderten Maßnahmen generieren zu können. Der Gemeinderat billigte dem Haushalt 2019 inklusive Finanzplan für 2018 bis 2022 einstimmig - in der jetzigen Version ist eine alternativ geplante Kreditaufnahme von 1,4 Millionen Euro nicht vorgesehen.