Freiberg/Schleusingen - Die Knochen stammen von einem Saurier und sollen rund 330 Millionen Jahre alt sein, heißt in einer gemeinsamen Mitteilung der TU Bergakademie Freiberg und des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg in Schleusingen (Kreis Hildburghausen). Die beiden Institutionen fanden den vermeintlich versteinerten Kot 2001 bei Ausgrabungen in Chemnitz-Glösa.
Erst Jahre später erkannte Jörg W. Schneider von der Bergakademie nun, dass es sich in dem Stein nicht um Kot, sondern um die Schädeldachknochen eines Sauriers handelte. Eine Untersuchung des Museums ergab, dass die Knochen zu einem zwischen 70 und 80 Zentimeter langen Saurier gehörten, der im Wasser gelebt haben soll. Benannt wird das Fossil vorerst nicht. «Dafür sind die Reste zu spärlich», sagte der Paläontologe Ralf Werneburg vom Naturhistorischen Museum. Um einen Namen zu bekommen, müsse ein Saurier reproduzierbar sein. Das sei bei dem Fund leider nicht möglich.